Die Mitte-Rechts-ÖVP und die Grünen haben beschlossen, eine Wohnbeihilfe in Höhe von 250 Mio. EUR zu gewähren, um den lokalen Haushalten bei der Bewältigung der Inflation zu helfen. Zuvor gab es eine Debatte über eine Mietpreisbremse, doch die Koalition einigte sich auf eine Einmalzahlung. Die Einigung kam kurz vor der Erhöhung der Richtwertmieten, also der staatlich regulierten Mieten in Altbauten.
Das Wohngeld für anspruchsberechtigte Haushalte beträgt im Durchschnitt 200 EUR. Nach Angaben von Sozialminister Johannes Rauch werden rund 1 Million Haushalte mit geringem Einkommen von der neuen Regelung profitieren können. Die Einkommensgrenzen werden von den Bundesländern festgelegt, die auch die Zuschüsse auszahlen.
ÖVP-Klubobmann Wöginger bezeichnete die neu angekündigte Initiative als effizienter als die Mietpreisbremse, während ÖGB-Exekutivsekretärin Ingrid Reischl eine vollständige Mietpreisbremse für notwendig hielt.
Darüber hinaus gibt es eine leichte Lockerung der Vorschriften zur Vergabe von Krediten, die ab dem 1. April in Kraft treten wird. Bei der Zwischenfinanzierung wird nun bis zu einem Wert von 80 % der bestehenden Immobilie für einen Zeitraum von 2 Jahren berücksichtigt.
Eine weitere Änderung besteht darin, dass die so genannte Geringfügigkeitsgrenze von 50.000 EUR, die für Ehegatten und eingetragene Lebenspartner gilt, auf 100.000 EUR erhöht wurde.
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