Um eine Krankenversicherung zu erhalten, reicht es aus, offiziell als Expat in Österreich beschäftigt zu sein, da die monatlichen Versicherungsbeiträge automatisch übermittelt werden.
In Österreich, wie auch in anderen EU-Ländern, ist der Arbeitgeber dafür verantwortlich, seine Mitarbeiter bei den Sozialversicherungsträgern anzumelden. Der Arbeitgeber ist auch verpflichtet, einen Teil des Gehalts des Arbeitnehmers einzubehalten und dieses Geld an den Staat zu zahlen. Ein Einwohner kann sich die Versicherungsgesellschaft, bei der er versichert ist, nicht aussuchen, da dies vom Arbeitgeber abhängt. Der Arbeitnehmer hat jedoch das Recht, eine Ergänzung zur Standardpolizze zu wählen, z. B. den Einschluss von Physiotherapie. Für Zusatzoptionen wird jedoch in der Regel ein gesonderter Beitrag erhoben.
Nach der Anmeldung bei der Sozialversicherung erhält jeder Einwohner eine individuelle Nummer. Seit 2005 erhalten alle Expats eine elektronische Karte (e-card), mit der sie für die Dauer ihres Aufenthalts in Österreich kostenlose medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können. Die Kosten für die Karte belaufen sich auf EUR 11,95 (USD 14). Der Betrag wird jährlich als Servicegebühr erhoben.
Um eine elektronische Karte zu erhalten, müssen Sie keinen Antrag stellen, da die Krankenkasse die Karte nach der Anmeldung an Ihre Privatadresse sendet. Auf dieser Karte sind Daten über die Krankengeschichte und die verschriebenen Medikamente enthalten. Bei jedem Besuch im Krankenhaus müssen Sie die e-card vorlegen.